Timeline

15. Delegierten Konvent der VDMFK in Kopenhagen

Delegiertenkonvent 2023 in Kopenhagen

Die Vereinigung der mund -und fussmalenden Künstler in aller Welt e.V. (VDMFK) führte vom 2. bis 6. Juli 2023, in Kopenhagen ihren 15. Delegiertenkonvent durch. Dies war nach Rio de Janeiro im Jahr 2019, der erste Konvent nach der Coronakrise. Insgesamt 35 Mund- und Fussmaler/-innen aus allen 5 Kontinenten trafen sich zu diesem Anlass in der Hauptstadt Dänemarks.

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14. Delegiertenkonvent in Rio de Janiero

Die Vereinigung der mund- und fussmalenden Künstler in aller Welt e.V. (VDMFK) führte vom 23. September bis 26. September 2019 in Rio de Janeiro ihren 14. Delegiertenkonvent durch.  Zum ersten Mal präsentierten sich die weltweiten Mund- und Fussmaler / -innen in Brasilien.

Anlässlich der Vorstandswahlen wurde die Mundmalerin Ann-Lund Wahlberg aus Dänemark neu in den Vorstand der VDMFK gewählt. Sie ist in ihrem Heimatland eine bekannte Persönlichkeit und malt vorwiegend verträumte, avantgardistische Motive die bei Jung und Alt die Fantasien beleben.  Frau Ann-Lund Wahlberg nimmt somit den Platz des langjährigen Vorstandsmitglieds Ruth Christensen ein, welche über 30 Jahre die Geschicke und Politik der Vereinigung gestaltete und sehr beliebt ist unter den Mund- und Fussmaler / -innen.

Ein Höhepunkt des Anlasses war zweifelsohne die internationale Bilderausstellung in den Räumlichkeiten der  Cidade des Artes, wo über 100 Bilder von mund- oder fussmalenden Künstlern aus allen fünf  Kontinenten der Öffentlichkeit präsentiert wurden.

An der Ausstellung nahmen delegierte Mund- und Fussmaler / -innen  aber auch einheimischen Künstler teil.  Nebst der Willkommensrede von Präsident Serge Maudet richtete auch Herr Geraldo Nogueira, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Rio de Janeiro einige warme Grussworte an die zahlreich erschienen Gäste und Künstler. Die Eröffnungszeremonie vom 24. September 2019 wurde schliesslich mit einer musikalischen Darbietung der  brasilianischen Marine Corps abgerundet.

60 Jahre Feier der VDMFK

Vom 9. Bis 14. April 2017 versammelten sich 100 Mund- und Fussmaler in der spanischen Stadt Barcelona, um das 60-jährige Bestehen der VDMFK zu feiern. Anlässlich dieser Feier wurde auch eine Vollversammlung und Vorstandsmitgliederwahlen durchgeführt. Seit jeher wählen die mund- und fussmalenden Mitglieder ihren Präsidenten und die Vorstandsmitglieder selbst und entscheiden über die strategischen Leitentscheidungen der VDMFK.

Die Festwoche begann mit einem Eröffnungsabend, an welchem die aus aller Welt angereisten Mund- und Fussmaler begrüsst wurden. Anlässlich dieses Abends liess es sich VDMFK-Präsident Serge Maudet nicht nehmen, die Künstler persönlich zu begrüssen. In seinem Namen, aber auch im Namen aller Vorstandsmitglieder und der Geschäftsführung der Vereinigung hiess er die Künstler anlässlich des 60-jährigen Bestandsjubiläums des von Arnulf Erich Stegmann geschaffenen Werkes herzlich willkommen und dankte Ihnen für Ihre Anwesenheit. In seinen weiteren Ausführungen ging er auf das Gemeinsame ein, welches die VDMFK-Familie verbindet. Er betonte auch dass er sich freue, dieses besondere Ereignis mit den Künstlern begehen zu dürfen und mit ihnen eine gesellige Zeit zu verbringen.

Am Montagabend wurde zudem das neuerschienene Buch „60 Jahre VDMFK – Künstler, Bilder, Geschichten“ präsentiert. In diesem Buch wird jedes Vollmitglied und jedes Assoziierte Mitglied mittels einer eigenen Seite vorgestellt und präsentiert. Darüber hinaus wurde beschlossen, die Geschichte nicht detailgetreu zu schildern, sondern Bilder sprechen zu lassen und sie in Form einer Collage mit Bildlegenden ins Buch zu integrieren. Ein Schwerpunkt der Historie bilden auch die drei ehemaligen Präsidenten der VDMFK. Der Beitrag von Arnulf Erich Stegmann, Marlyse Tovae und Eros Bonamini und deren unermüdlichen Einsatz am Erschaffen der VDMFK für die Mund- und Fussmaler in aller Welt wird in eigenen Kapiteln hervorgehoben.


Zu den Höhepunkten des Abends gehörte auch der Auftritt von Vollmitglied Simona Atzori aus Italien, welche ihre Darbietung mit einer fussmalerischen Komponente begann und dann nahtlos zum tänzerischen Teil wechselte.


Anlässlich des Kongresses wählten die Voll- und Assoziierten Mitglieder zwei neue Vorstandsmitglieder. Diese Neuwahlen wurden durch das Ableben von Vorstandsmitglied Trevor C. Wells und durch den altersbedingten Rücktritt von Vorstandsmitglied Prof. Manuel Parreño notwendig. In mehreren Wahlgängen delegierten die Voll-und Assoziierten Mitglieder Frau Soonyi Oh, Fussmalerin aus Südkorea, und Grant William Sharman, Mundmaler aus Neuseeland, in den Vorstand der VDMFK. Zudem standen zwei verdiente Persönlichkeiten der VDMFK zur Auswahl für die Ehrenmitgliedschaft. Die langjährige Verlagsleiterin Roswitha Malsch aus Italien und das scheidende Vorstandsmitglied Prof. Manuel Parreño aus Spanien. Beiden wurde einstimmig die Ehrenmitgliedschaft verliehen.


Die Vollversammlung wurde auch dazu genutzt, um die Mund-und Fussmalerei bekannter zu machen. Hierfür begaben sich Künstler zur Sagrada Familia und zur Kathedrale, um dort eine Maldemonstration abzuhalten. Diese fand bei den anwesenden Touristen und Einwohnern grosse Beachtung.


Im Museo Maritim de Barcelona, einem Ort voller Geschichte, wurde eine wunderbare Ausstellung von Werken der mund- und fussmalenden Künstler ausgerichtet. Hierbei wurden 216 Originalbilder und zwei Skulpturen von 118 Künstlern aus 35 Ländern präsentiert. Die offizielle Eröffnungsansprache hielt der katalanische Kulturminister Santi Vila Vicente. Zu den Ehrenmitgliedern gehörten Laia Ortiz, Stellvertretende Bürgermeisterin von Barcelona und Maite Fandos, Abgeordnete der Stadt Barcelona. Die Ausstellung dauerte vom 12. bis 17. April 2017 und zog das Interesse tausender Besucher an.

Abschied vom Vorstandsmitglied Trevor C. Wells

Trevor C. Wells verstarb am 13. September 2015. Er war einer der wichtigsten Künstler der VDMFK. Seine Landschaftsmotive waren äusserst subtil und detailtreu gemalt und die Lichteinflüsse  derart lebendig, dass sie so mancher Betrachter mit einem Foto verwechselte. Sie sind verständlich, realistisch gemalt und erwirken wohl gerade deshalb so viel Aufmerksamkeit beim breiten Publikum. Gleiches kann man von Trevor Wells als Person behaupten. In seinen 15 Jahren als Vorstandsmitglied der Vereinigung wurde seine ehrliche und aufrechte Haltung stets von allen Kollegen geschätzt.

13. Delegiertenkonvent in Athen

Vom 29. September bis 4. Oktober 2014 trafen sich die Delegierten der Wahlkreise zum Delegiertenkonvent, der dieses Mal in der griechischen Hauptstadt Athen durchgeführt wurde. 36 Vollmitglieder, zu welchen der gesamte Vorstand gehörte, reisten nach Griechenland, um die notwendigen statutarischen Geschäfte zu erledigen und über die Statuten zu beraten. Das Programm sah des Weiteren eine Eröffnung einer internationalen Ausstellung sowie verschiedene gesellschaftliche Anlässe vor.

Internationale Ausstellung

Das Zappeion in Athen war Austragungsort der internationalen Ausstellung. Gezeigt wurden insgesamt 145 Werke von 59 Mund- und Fussmalern aus aller Welt. Das Zappeion ist ein 1888 eingeweihtes klassizistisches Gebäude am südlichen Rand der Athener Innenstadt. An dieser historischen Stätte fand die internationale Ausstellung der VDMFK statt, welche vom 2. bis 8. Oktober durchgeführt wurde. Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden im Atrium dieses Gebäudes und somit unter freiem Himmel durchgeführt. VDMFK-Präsident Serge Maudet, Christine Papageorgiou, Vorstandsmitglied der Kammer der Künste und Professor Emmanuel Mikroyannaki, Präsident der Parnassos Literatur  eröffneten die Ausstellung.

Präsident Serge Maudet betonte dabei: “Unser Verein umfasst rund 800 Künstlerinnen und Künstler aus allen fünf Kontinenten. Wir malen unsere Ideen und schicken unsere Arbeiten der Vereinigung, die Werke auswählt und auf Karten und Kalender reproduzieren lässt. Dies in Zusammenarbeit mit örtlichen Verlagen. Bei einem Besuch der Ausstellung möchten wir Sie auffordern, beim Betrachten dieser Kunstwerke nicht daran zu denken, dass sie von Menschen mit Behinderung gemalt wurden. Jeder kann sehen, dass sich hinter den Bildern, ein Stück Poesie befindet. Der Wille zum Ausdruck ist das Gemeinsame von uns Mund- und Fussmalern.”

Vollversammlung und Wahl des neuen Präsidenten in Wien

Am 4. Juli 2013 präsentierte die VDMFK im Rahmen ihrer Vollversammlung in Wien eine internationale Vernissage mit über 200 Werken in der Hofburg Wien, unter dem Ehrenschutz von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer.

Die Ausstellung gab einen umfassenden Einblick in das aktuelle Schaffen von renommierten Künstlerinnen und Künstlern aus 29 Ländern. Die feierliche Eröffnung im Zeremoniensaal der Hofburg wurde von dem Maler Prof. Herwig Zens und Herrn Mag. Heinz Patzelt, Generalsekretär von Amnesty International, vorgenommen.

Auf der Vollversammlung im Juli 2013 in Wien wurde Serge Maudet zum 4. Präsident der Vereinigung gewählt.

Abschied von Präsident Eros Bonamini

1984 wurde der Italiener in den Vorstand der Vereinigung gewählt. 18 Jahre später, anlässlich der im Jahr 2002 abgehaltenen 9. Generalversammlung in Lissabon, wurde Eros Bonamini zum 3. Präsidenten der VDMFK gewählt und war bis zu seinem Tod im November 2012 sehr erfolgreich in seinem Amt tätig.


Künstlertreffen in Taipeh

Vom 1. bis 6. Oktober 2012 veranstaltete die VDMFK ein Künstlertreffen, welches in der Hauptstadt Taiwans, in Taipeh, durchgeführt wurde.

62 Mund- und Fussmaler aus Hongkong, Japan, Südkorea, Taiwan und der Volksrepublik China nahmen daran teil.

Darüber hinaus war der Vorstand der VDMFK zahlreich vertreten. Aus gesundheitlichen Gründen musste Präsident Eros Bonamini seine Teilnahme absagen. Nach Taiwan reisten Ruth Christensen aus Dänemark, Serge Maudet aus Frankreich, Trevor C. Wells aus England und Kun-Shan Hsieh aus Taiwan.

Begrüssung durch Direktor

Am Eröffnungsabend sprach Direktor Mario Famlonga ein paar Worte an die Künstler. Diesbezüglich betonte er: «Aufgrund der Vielzahl an Vollmitgliedern, Assoziierten Mitgliedern und Stipendiaten in Asien und im Südpazifik, hatte der Vorstand beschlossen, das Künstlertreffen in zwei Etappen durchzuführen. Im Mai dieses Jahres trafen sich unsere Künstler aus Indien, Indonesien, Singapur, Malaysia, Bangladesh, Australien, Neuseeland und Thailand zu einem 5-tägigen Künstlertreffen in Singapur. Für diese Woche wurden die Künstler aus Taiwan, China, Südkorea, Japan und Hongkong nach Taipeh eingeladen. Ich bin sehr glücklich, dass wir dieses Künstlertreffen in Taiwan ausrichten dürfen. Die Vereinigung wird in diesem Land seit jeher durch das Vorstandsmitglied Herrn Kun-Shan Hsieh und dem Verleger Herr Henry Ching vorbildhaft repräsentiert.»

Bedeutung der Treffen

Darüber hinaus ging der Direktor auf die Bedeutung der Künstlertreffen ein. Hierzu sagte er: «Wie das Wort Künstlertreffen schon sagt, stehen diese Woche Sie, die Künstler, im Zentrum des Geschehens. Das Künstlertreffen soll Ihre Malbegabung fördern und Sie alle zur Weiterentwicklung anspornen. Der Höhepunkt der Woche bildet die Eröffnung unserer eigenen Bilderausstellung. Die Ausstellung findet in einem der meistbesuchten und wichtigsten Monumente Taipehs’ statt, im Chiang Kai Shek Memorial. Es ist eine besondere Ehre und ein Privileg, dass die Vereinigung die Werke ihrer Künstler in solch einer bezaubernden Umgebung präsentieren darf. Dass sogar der taiwanesische Präsident der Eröffnungsfeier beiwohnen wird, unterstreicht die Gastfreundschaftlichkeit und Toleranz des Landes Taiwan.

Im Zentrum des Künstlertreffens in Taipeh standen die Workshops für die Mund- und Fussmaler. Über die Tage verteilt dauerten sie insgesamt über 11 Stunden. Begleitet wurden die Unterrichtsstunden von Professoren, welche den Künstlerinnen und Künstlern verschiedene Tipps und Tricks zeigten und somit dazu beitrugen, dass das Können der Mund- und Fussmaler erweitert wurde.


Künstlertreffen in Singapur

175 Werke von Künstlern aus aller Welt beinhaltete die Ausstellung, welche die Vereinigung im Rahmen des Künstlertreffens im Suntec Ausstellungszentrum von Singapur zeigte. Bei der Eröffnung durfte die Vereinigung Herrn Christopher Yeow, Direktor der ‘Very Special Arts’ Singapur Ltd., begrüssen. Neben dem VDMFK-Vorstand und den anwesenden Mund- und Fussmalern nahmen auch Personen des öffentlichen Lebens von Singapur an der Eröffnung teil.

VDMFK-Präsident Eros Bonamini und Christopher Yeow, Direktor der ‘Very Special Arts’ Singapur Ltd., eröffneten die Ausstellung, indem sie ein rotes Band durchschnitten.

Bonamini beschrieb die Tätigkeiten der VDMFK mit den Worten: «Unserer Vereinigung gehören circa 800 Maler an, die auf allen Kontinenten beheimatet sind. Wir malen unsere Ideen und senden die Werke an den Sitz der Vereinigung, die sie dann reproduziert und den Verlegern in der ganzen Welt anbietet. Die Bilder werden auf Kalender und Glückwunschkarten gedruckt und der Verkaufserlös wird unter uns Malern aufgeteilt. Damit habe ich Ihnen die Philosophie unserer Tätigkeit erklärt.» Abschliessend äusserte sich Eros Bonamini noch zur Mund-und Fussmalerei im Generellen. «Natürlich werden in dieser Ausstellung unsere Werke gezeigt, die wir mit dem Mund oder dem Fuss geschaffen haben. Damit räumen wir nämlich die Zweifel jener Personen aus, die der Ansicht sind, dass es uns nicht gibt und dass es nicht möglich ist, auf diese besondere Art und Weise Bilder mit einer solchen Qualität zu schaffen. Für mich ist die Malerei das Schönste, das es gibt. Und dabei übe ich nicht nur eine Tätigkeit aus, die mir gefällt, sondern verdiene damit gleichzeitig Geld.»

12. Delegierten-Konvent in Mexico City

Vom 12. bis 16. April 2010 versammelten sich zahlreiche Künstlerinnen und Künstler in Mexiko City, um einerseits am Delegiertenkonvent der VDMFK und andererseits am Künstlertreffen für Mund- und Fussmaler aus verschiedenen Staaten Mittel- und Südamerikas teilzunehmen.

Insgesamt durfte der VDMFK-Direktor 36 Delegierte aller Kontinente sowie 60 Mund- und Fussmaler aus den Ländern Mexiko, Dominikanische Republik, Ecuador, Guatemala, Peru und Venezuela, die am Künstlertreffen teilnahmen, begrüssen. Mexiko City war bereits 1994 Austragungsort eines Künstlertreffens der VDMFK und hat sich als Standort bewährt.

Nebst dem Mehrtägigen Malworkshop fanden während dem Delegiertenkonvent auch wichtige Abstimmungen statt. Das langjährige Vorstandsmitglied Manuel Parrenõ sowie Trevor Wels wurden in Ihrem Amt für weitere sechs Jahre bestätigt. Dem charismatischen Präsident Eros Bonamini gelang die Wiederwahl. Ein gemeinsamer Ausflug zur Tempelanlage Teotihuacan rundete die Woche ab.

Künstlertreffen in Buenos Aires

Vom 12. bis 16. Oktober 2009 führte die Vereinigung der mund- und fussmalenden Künstler ein Künstlertreffen in Buenos Aires durch. Damit war die VDMFK erstmals in ihrer über 50-jährigen Geschichte in Südamerika zu Gast.

69 Mund- und Fussmaler aus Argentinien, Brasilien, Chile und Kolumbien sowie drei Vorstandsmitglieder in den Personen von Präsident Eros Bonamini, Ruth Christensen und Serge Maudet versammelten sich vom 12. bis 16. Oktober 2009 in der Hauptstadt Argentiniens, Buenos Aires, um beim insgesamt 7. Künstlertreffen in der Geschichte der VDMFK teilzunehmen. Erstmals in der Historie der Vereinigung war sie somit auf dem südamerikanischen Kontinent zu Gast. Der Vereinigung war es immer von Wichtigkeit, dass die Treffen in Städten stattfinden, welche als kulturelle Hochburgen gelten und zweifelsohne gehört Buenos Aires dazu.

Die Vielzahl an Vollmitgliedern, Assoziierten Mitgliedern und Stipendiaten aus Südamerika machte es notwendig, das Künstlertreffen zu splitten. Das heisst, dass die Vereinigung zu dieser Woche die Künstler aus Brasilien, Kolumbien, Chile und Argentinien eingeladen hat. Der Vorstand der Vereinigung hatte entschieden, im April des darauffolgenden Jahres ein zweites Künstlertreffen für die Mund- und Fussmaler Süd- und Mittelamerikas durchzuführen.

Nebst den Malworkshops wurden den Künstlern zahlreiche Möglichkeiten geboten, Ihre Erfahrung auszutauschen, alte Kontakte zu pflegen und neue Künstler kennenzulernen. Zum Abschluss der Woche stand ein Besuch einer Argentinischen Rinderfarm auf dem Programm. Die Künstler genossen die fünf Tage, welche Sie mit dem Vorstand und der Direktion der VDMFK verbringen konnten.

10. Generalversammlung in Wien

In der österreichischen Hauptstadt Wien versammelte sich die VDMFK-Familie, um ihr 50-jähriges Bestehen zu feiern. Zu den Höhepunkten dieser Woche gehörten ein Festakt, mit welchem dieses goldene Jubiläum würdig gefeiert wurde und eine internationale Ausstellung, welche in den Räumlichkeiten des weltweit bekannten Museums “Albertina” stattfand.

11. Delegierten-Konvent in Shanghai

Vom 11. bis 16. April 2005 versammelten sich die Delegierten der Wahlkreise in Shanghai, um ihren 11. Konvent abzuhalten. Damit traf sich die VDMFK-Familie erstmals in der Volksrepublik China und erstmals wurde ein Delegierten-Konvent vom neuen Präsidenten der Vereinigung, Herrn Eros Bonamini, geleitet. Im Mittelpunkt der Konferenz stand zweierlei: Zum einen wurde vom Vorstand über den Zeitraum seit der Generalversammlung 2002 bis zum Delegierten-Konvent in Shanghai Bericht erstattet. Hierbei wurde festgestellt, dass die VDMFK mit Zeitpunkt dieses Kongresses 686 mund- und fussmalende Künstler als Vollmitglieder, Assoziierte Mitglieder oder Stipendiaten unterstützt. Zum anderen mussten an dieser Konferenz die Vorstandsmitglieder Trevor C. Wells aus Grossbritannien und Prof. Manuel Parreño in ihrem Amt bestätigt werden. Die Delegierten bestätigten beide per Akklamation als Vorstandsmitglieder, wodurch sich der Vorstand nach dem Delegierten-Konvent von Shanghai folgendermassen zusammensetzt: Eros Bonamini, Präsident, Ruth Christensen, Kun-Shan Hsieh, Serge Maudet, Prof. Manuel Parreño, Trevor C. Wells sowie Rechtskonsulent Dr. Dr. Herbert Batliner.

9. Generalversammlung in Lissabon

64 Vollmitglieder und 38 Assoziierte Mitglieder versammelten sich vom 21. bis 26. Oktober 2002 in Lissabon, um die neunte Generalversammlung der Vereinigung abzuhalten. Im Zentrum dieser Versammlung standen die Wahl des Präsidenten, welche durch das Ableben von Marlyse Tovae notwendig wurde, sowie die Vorstandswahlen. Es musste eine Neuwahl für die beiden verstorbenen Vorstandsmitglieder Marlyse Tovae und Bruce Peardon vorgenommen werden. Der Vorstand beantragte die Mitgliedern, Serge Maudet, Mundmaler aus Frankreich, und Kun-Shan Hsieh, Mundmaler aus Taiwan in den Vorstand zu wählen. Beiden wurde von der Generalversammlung das Vertrauen ausgesprochen und ohne Gegenstimme Einzug in den Vorstand der VDMFK gewährt. Die Wahl des Präsidenten wurde schriftlich durchgeführt. Von den 96 abgegebenen Stimmen entfielen auf Eros Bonamini deren 85. Damit wurde er zum dritten Präsidenten der Vereinigung der mund- und fussmalenden Künster e.V. gewählt. Zum Abschluss der Konferenz stellte der Vorstand den Antrag, Frau Gaby Armbruster aus den USA die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen.


Abschied von Präsidentin Marlyse Tovae

Am 28. Juli 2001 verstarb in ihrem Wohnort Genf nach kurzer schwerer Krankheit Marlyse Tovae. Die Mund- und Fussmaler in aller Welt trauerten um ihre Präsidentin, welche der Vereinigung über 15 Jahre vorstand.

10. Delegierten-Konvent in Sydney

Zum neuen Jahrtausend lud die Vereinigung die Delegierten vom 7. bis 12. März 2000 zum Konvent nach Sydney. Damit war die VDMFK erstmals in ihrer Geschichte in Down Under zu Gast. Eine Neuwahl hatte zu erfolgen, da Vorstandsmitglied Charles Fowler nur vier Wochen nach der Generalversammlung in Wien verstarb. Hierbei schlug der Vorstand Herrn Trevor C. Wells, Mundmaler aus Grossbritannien, zur Wahl vor. Dem Konvent wurden keine weiteren Vorschläge unterbreitet, womit Trevor C. Wells per Akklamation in den Vorstand der VDMFK gewählt wurde.

8. Generalversammlung in Wien

In der österreichischen Hauptstadt Wien feierten 63 Vollmitglieder und 39 Assoziierte Mitglieder aus 32 Ländern vom 8. bis 12. April 1997 das 40-jährigen Bestehen der Vereinigung. Hierbei durften die Mund- und Fussmaler aus aller Welt eine beeindruckende Woche erleben, welche ihre Höhepunkte in einer Buchpräsentation und einer internationalen Ausstellung im Rathaus in Wien hatte.

Den Ehrenschutz über diese Woche übernahm Bundespräsident Dr. Thomas Klestil. Die Vereinigung kann auf eine imposante Vergangenheit zurückblicken, wie in Wien auf verschiedene Art und Weise untermauert wurde. So gehörten im April 1997 80 Vollmitglieder und 54 Assoziierte Mitglieder der Vereinigung an. Zudem betreute die VDMFK zu dieser Zeit 333 Stipendiaten. Zur Zeit der Generalversammlung in Wien Leben in 58 Ländern Künstlerinnen und Künstler der Vereinigung. Darüber hinaus beschloss die Generalversammlung auf Antrag des Vorstandes, zwei weitere Ehrenmitgliedschaften zu vergeben. Zum einen wurde Ludwig R. Wittig aus Deutschland diese Ehre zu Teil. Die Ehrenmitgliedschaft wurde auch Herrn Alfredo Iachelli verliehen. Da Herr Iachelli wenige Wochen vor der Generalversammlung in Wien verstarb, wurde ihm die Auszeichnung posthum verliehen.

8. Delegierten-Konvent in Rom

Dem Delegierten-Konvent vom 30. März bis 3. April 1992 in Rom kommt in der Geschichte der Vereinigung eine besondere Bedeutung zu. Zum einen wurden an der Konferenz umfangreiche Änderungen der Statuten beschlossen. Zum anderen war sicherlich die Audienz bei Papst Johannes Paul II. im Peters-Dom ein Höhepunkt der 50-jährigen Geschichte der VDMFK. Der Heilige Vater liess es sich nicht nehmen, mit verschiedenen Mund- und Fussmalern ein paar Worte zu wechseln und sie zu segnen.

Im Zentrum der Konferenz stand eine umfassende Statutenrevision, welche von den Delegierten einhellig verabschiedet wurde. Hierbei wurden die Möglichkeiten der Mitgliedschaften erweitert. Während es bis 1992 nur Mitglieder und Ehrenmitglieder gab, regelten die Delegierten am Konvent 1992 die möglichen Mitgliedschaften komplett neu. Hierbei wurden die Statuten in Artikel 4 folgendermassen ergänzt:

Die Vereinigung kennt folgende Mitgliedschaften:
a.) Vollmitglieder
b.) Assoziierte Mitglieder
c.) Ehrenmitglieder

Damit wurden die Möglichkeiten der Mitgliedschaften um den Status „Assoziiertes Mitglied“ erweitert. Eine weitere grundlegende Änderung betraf das Wahlverfahren der Präsidentin bzw. des Präsidenten. Während der Präsidentschaft von Arnulf Erich Stegmann wurde in den Statuten explizit erwähnt, dass er auf Lebenszeit als Präsident der VDMFK gewählt sei. Nach seinem Ableben galt die Regelung, dass die Präsidentin bzw. der Präsident jeweils auf sechs Jahre gewählt sei. 1992 änderten die Delegierten dies in die Regelung „Der Präsident/die Präsidentin wird jeweils für die nächsten drei Konventen von der Vollversammlung gewählt.“ Bei der Wahl der Vorstandsmitglieder galt es den Sitz der verstorbenen Irene Schricker neu zu besetzen. Zudem wurde ein Antrag gut geheissen, den Vorstand um eine Person zu erweitern. Nachdem die bisherigen Vorstandsmitglieder Eros Bonamini, Erich Macho und Charles Fowler in ihrem Amt per Akklamation bestätigt wurden, wählten die Delegierten in schriftlicher Abstimmung Frau Ruth Christensen, Mundmalerin aus Dänemark, und Herrn Bruce Peardon, Mundmaler aus Australien, in den Vorstand.

7. Delegierten-Konvent in London

Zu Beginn des Konventes hatte Marlyse Tovae eine traurige Mitteilung den Delegierten zu überbringen. Mit Elof Lundberg und Peter N. Spencer verstarben seit der letzten Generalversammlung 1985 in Madrid zwei Vorstandsmitglieder. Das Ableben dieser beiden Vorstandsmitglieder hatte die Neuwahl zweier Künstler in den Vorstand zur Folge. Gemäss den neuen Statuten muss der Präsident bzw. die Präsidentin nur alle sechs Jahre gewählt werden, weshalb eine Wiederwahl von Marlyse Tovae als Präsidentin nicht anstand. Nachdem sich die bisherigen Vorstandsmitglieder Frau Irene Schricker und Eros Bonamini wieder zur Wahl stellten, wurden beide per Akklamation im Vorstand bestätigt. Für die neu zu besetzenden Sitze im Vorstand wurde eine schriftliche, geheime Wahl vorgenommen. Hierbei wurde Gründungsmitglied Erich Macho, Fussmaler aus Österreich, und Charles Fowler, Mundmaler aus Grossbritannien, in den Vorstand gewählt. Somit setzte sich die Vorstandschaft der VDMFK nach dem Delegierten-Konvent 1988 folgendermassen zusammen. Marlyse Tovae, Präsidentin, Irene Schricker, Eros Bonamini, Erich Macho, Charles Fowler und Rechtskonsulent Dr. Dr. Herbert Batliner. Die Delegierten ernannten auch zwei Personen zu Ehrenmitgliedern der VDMFK, die sich seit der Gründung der Vereinigung in besonderer Weise für die VDMFK verdient gemacht haben. Dies waren Gustav Sturm und Hans Massberger.

7. Generalversammlung in Madrid

Ein knappes Jahr nach dem Ableben von Gründungspräsident Arnulf Erich Stegmann versammelten sich die Mitglieder in Madrid, um anlässlich einer Generalversammlung das Amt des Präsidenten der Vereinigung neu zu besetzen. Die Wahl des Präsidenten fand am 13. Juni 1985 in geheimer, schriftlicher Form statt. Insgesamt gingen sechs Vorschläge ein, wobei drei Mitglieder Herrn Peter N. Spencer und drei weitere Mitglieder Frau Marlyse Tovae vorschlugen. Von den 64 abgegebenen Stimmen waren alle gültig. Auf die französische Fußmalerin Marlyse Tovae entfielen 42 Stimmen, womit sie zur Präsidentin der Vereinigung der mund- und fussmalenden Künstler in aller Welt e.V. gewählt wurde. Herr Peter N. Spencer akzeptierte diese Wahl und war der erste Gratulant. Marlyse Tovae bedankte sich für die Wahl und erklärte: „Es ist eine große Ehre für mich und ich werde mein Bestes tun, im Sinne von Herrn Stegmann.“ Der Vorstand nutzte auch die Möglichkeit, seinen Mitgliedern die Entwicklung der VDMFK aufzuzeigen. Zum Zeitpunkt dieser Generalversammlung gehörten über 200 Mund- und Fußmaler als Mitglied oder Stipendiat zum Kreise der Vereinigung. Diese stammen aus insgesamt 41 Ländern.

6. Delegierten-Konvent in Johannesburg

Die Tagung in Johannesburg machte deutlich, dass das Wachstum der VDMFK unvermindert anhält. Insgesamt wurde von den Delegierten die Aufnahme weiterer 15 Mitglieder und von 41 Stipendiaten bestätigt. Im Zentrum des Konventes stand jedoch zweierlei: Zum einen musste durch das Ableben von Vorstandsmitglied Charles Pasche eine Neuwahl vorgenommen werden. Zudem beschlossen die Delegierten auf Antrag der Vorstandschaft, den Vorstand um eine Person zu erweitern. Dies führte dazu, dass zwei neue Personen gewählt werden mussten. Hierbei wurde Frau Irene Schricker, Mundmalerin aus Deutschland, gewählt. Sie gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Vereinigung. Des Weiteren war Johannesburg 1984 jene Versammlung, bei welcher der spätere Präsident Eros Bonamini, Mundmaler aus Italien, in den Vorstand gewählt wurde. Zum anderen verliehen an dieser Versammlung die Delegierten auf Antrag des Vorstandes drei Personen die Ehrenmitgliedschaft, welche sich in besonderer Art und Weise für die Vereinigung verdient gemacht haben. Diese drei Persönlichkeiten waren Dr. Dr. Herbert Batliner aus Liechtenstein, Frau Prof. Rossella Alberti aus Italien und Herrn Jakob Aeberli aus der Schweiz.


Die Vereinigung trauert um Gründungspräsident Arnulf Erich Stegmann

Am 5. September 1984 verstarb Initiator Arnulf Erich Stegmann in seinem Wohn- und Heimatort Deisenhofen bei München. Mund- und Fussmaler in aller Welt trauerten um ihren Gründer, dem sie so viel zu verdanken hatten.

Aufgrund des Ablebens von Erich Stegmann musste bei der 7. Generalversammlung 1985 in Madrid die Wahl eines neuen Präsidenten durchgeführt werden. Diese fiel auf die französische Fussmalerin Marlyse Tovae, womit sie zur Präsidentin der Vereinigung der mund- und fussmalenden Künstler in aller Welt e.V. gewählt wurde.

1991 wurde vom Vorstand ein für die Mitglieder wichtiger Brauch eingeführt, nämlich ein in regelmässigen Abständen organisiertes Künstlertreffen, bei dem Mund- und Fussmaler ihre Freundschaft untereinander vertiefen können. Das erste derartige Treffen fand 1991 in Taipei statt und wurde von den Teilnehmern sehr positiv angenommen, viele weitere folgten in den darauffolgenden Jahren.

6. Generalversammlung in Madrid

Vom 25. bis 28. März 1981 trafen sich zum zweiten Mal nach 1963 die Vollmitglieder der Vereinigung zu einer Generalversammlung in der spanischen Hauptstadt Madrid. Der Entscheid des Vorstandes, einer Generalversammlung gegenüber einem Delegierten-Konvent den Vorzug zu geben, hatte mehrere Gründe. Zum einen erklärte die UNO das Jahr 1981 zum „Internationalen Jahr der Behinderten“, zum anderen stand das 25-jährige Jubiläum der VDMFK vor der Tür. Der Vorstand nutzte die Möglichkeit dieser Generalversammlung, den Anwesenden einen umfassenden Rückblick auf ein Viertel Jahrhundert VDMFK zu vermitteln. Hierzu erschien ein Bericht, welcher die Meilensteine der VDMFK von der Gründung im Jahre 1957 bis 1981 aufzeigte. Neben einem chronologischen Abriss über die Veranstaltungen und Versammlungen der Vereinigung seit der Gründung, war auch die Medienberichterstattung und über und die Öffentlichkeitsarbeit der VDMFK ein Schwerpunkt dieses Berichtes. Des Weiteren wurde erwähnt, dass mit Datum der Generalversammlung von 1981 rund 200 Mund- und Fussmaler aus 37 Ländern der Vereinigung angehörten. Von diesen wurden 18’147 Werke eingesandt, 4716 davon reproduziert. 310 internationale Ausstellungen in aller Welt wurden von der Vereinigung organisiert und durchgeführt. Gemäss Statuten mussten die Mitglieder den Vorstand neu wählen. Hierbei wurde dem Antrag auf Erweiterung des Vorstandes um eine Person zugestimmt. Für dieses zusätzliche Vorstandsmitglied schlug der bisherige Vorstand Herrn Peter N. Spencer, Mundmaler aus Grossbritannien, vor. Er sollte das erste Vorstandsmitglied der Vereinigung werden, welches nicht zu den Gründungsmitgliedern von 1957 gehörte.

5. Delegierten-Konvent in Stockholm

Dem 5. Delegierten-Konvent der Vereinigung von 1977 in Stockholm kommt eine besondere Bedeutung zu. Er stand ganz im Zeichen des 20. Geburtstages der VDMFK.

Im Rahmen der Sitzung beantragte die Vorstandschaft weitere zwei Personen zu Ehrenmitgliedern der VDMFK zu ernennen. Zu diesen gehörte Frau Lucienne Uhlmann aus der Schweiz und Frau Henriette Windprechtinger aus Österreich.

4. Delegierten-Konvent in Toronto

Die Vorstandschaft nutzte die Möglichkeit des Konventes, um den Teilnehmern die Aufnahme von zwei Ehrenmitgliedern, welche sich für die Vereinigung verdient gemacht haben, vorzuschlagen. Die Delegierten nahmen einhellig diesen Antrag an, womit die beiden Persönlichkeiten Herr Hubert Aigner aus Deutschland und Frau Anda Amir aus Israel zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden.

3. Delegierten-Konvent in Barcelona

Die Entwicklung der VDMFK von einer losen Verbindung von wenigen mund- und fussmalenden Künstlern zu einer weltweit tätigen Vereinigung von über 100 Mitgliedern setzte sich auch in der Berichtsperiode zum 3. Delegierten-Konvent von 1971 in Barcelona fort. 129 Mund- und Fussmaler, welche sich in 47 Vollmitglieder und 79 Stipendiaten aufteilen, gehörten zum Zeitpunkt der Versammlung in der spanischen Metropole der VDMFK an.

Dieses Wachstum führte auch dazu, dass eine Statutenänderung in das Zentrum des 3. Delegierten-Konvents rückte. Auf Antrag der Vorstandschaft wurde vorgeschlagen, den bisherigen Namen „Vereinigung der mund- und fussmalenden Künstler e.V.“ in „Vereinigung der mund- und fussmalenden Künstler in aller Welt e.V.“ abzuändern. Einhellig fassten die Anwesenden den Entscheid, den offiziellen Namen der VDMFK in „Vereinigung der mund- und fussmalenden Künstler in aller Welt e.V.“ abzuändern. Dieser offizielle Namen sollte bis heute seine Gültigkeit nicht verlieren.

Mit Trauer nahmen die Delegierten vom Tode von Vorstandsmitglied Eugen Pirard Kenntnis, der anlässlich des Delegierten-Konvents in Toronto 1965 in den Vorstand gewählt worden war. Dieses Ableben machte eine Neubesetzung der Vorstandschaft notwendig. Nachdem Frau Marlyse Tovae und Herr Charles Pasche einstimmig wiedergewählt wurden, entsandten die Delegierten Herrn Elof Lundberg, Mundmaler aus Schweden, in die Vorstandschaft. Somit setzte sich der Vorstand nach dem 3. Delegierten-Konvent von 1971 in Barcelona folgendermassen zusammen: Arnulf Erich Stegmann, Präsident, Marlyse Tovae, Charles Pasche, Elof Lundberg und Rechtskonsulent Dr. Dr. Herbert Batliner.

Des Weiteren bewilligten die Delegierten an dieser Konferenz auf Antrag des Vorstandes, vier Personen, welche sich für die Vereinigung verdient gemacht haben, zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. Dies waren: Frau Maria Hantzigianni, Griechenland; Frau Mc Kenzie, Australien; Herr Pastor Poul Jörgensen, Dänemark und Herr Erwin Pittroff, Deutschland.

2. Delegierten-Konvent in Bombay

Im Zentrum des Konvents stand die Entwicklung der Vereinigung seit dem letzten Treffen 1965 in Toronto. Hierbei konnte Präsident Arnulf Erich Stegmann ein positives Fazit ziehen und mit Freude verkünden, dass erstmals in der Geschichte der Vereinigung der Stand an Vollmitgliedern und Stipendiaten die Zahl von 100 überschritten hat. Damit ging einher, dass auch die Anzahl an Staaten, in welchen die VDMFK vertreten war, weiter anstieg. Ab dem Delegierten-Konvent in Bombay gehörten neu die Türkei, Israel und Kenia auf die Landkarte der Vereinigung. 47 Vollmitglieder und 69 Stipendiaten wurden zu diesem Zeitpunkt von der VDMFK betreut. Die Delegierten hatten anlässlich dieser Versammlung auch über einen Antrag der Vorstandschaft zu befinden, der Wladimiro Bubola aus Italien als Ehrenmitglied in die Vereinigung aufnehmen möchte. Diesem Antrag folgten die Delegierten einstimmig, wodurch Wladimiro Bubola zum ersten Ehrenmitglied der Vereinigung wurde.

1. Delegierten-Konvent

Der erste Delegierten-Konvent fand im Jahr 1965 in Toronto statt. Neben den Vorstandsmitgliedern versammelten sich so sechs Delegierte der Wahlkreise sowie sechs Gastdelegierte aus Nord- und Südamerika in Toronto, um an dieser Versammlung teilzunehmen. Des weiteren wurde erstmals eine Versammlung ausserhalb Europas abgehalten. Präsident Stegmann verkündete mit Stolz, dass die Zahl der Mitglieder auf 80 gestiegen war und die Vereinigung zu diesem Zeitpunkt bereits in 25 Ländern der Erde vertreten war.

Mit dem 2. Delegierten-Konvent 1969 in Bombay fand erstmals ein Treffen der VDMFK auf dem östlichen Teil der Weltkugel statt. Ab diesem Zeitpunkt war die Vereinigung auch in den Ländern Türkei, Israel und Kenia vertreten. In diesem Jahr wurde auch der spätere VDMFK-Präsident Eros Bonamini als Vollmitglied in die Vereinigung aufgenommen. Auf Empfehlung des Präsidenten wurde Wladimiro Bubola zum ersten Ehrenmitglied der Vereinigung ernannt.

Aufgrund der raschen positiven Entwicklung der VDMFK von einer losen Verbindung einiger Mund- und Fussmaler zu einer weltweit tätigen Vereinigung von über 100 Mitgliedern, musste eine Statutenänderung betreffend der Namensgebung vorgenommen werden. So wurde der Name „Vereinigung der mund- und fussmalenden Künstler e.V.“ in „Vereinigung der mund- und fussmalenden Künstler in aller Welt e.V.“ geändert. Dieser offizielle Name sollte bis heute seine Gültigkeit nicht verlieren.

Die Vereinigung gewann von Jahr zu Jahr mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Dazu trugen mit Sicherheit die Vielzahl an Ausstellungen bei, die von der Vereinigung und ihren Verlagspartnern organisiert wurden. Maldemonstrationen, bei denen Mund- bzw. Fussmaler ihre Maltechniken live vorführten, stiessen stets auf grosses Interesse. Nur so können Menschen ohne körperliche Defizite verstehen, welch aussergewöhnliche Leistung es ist, mit dem Mund oder mit dem Fuss detailgetreue Motive zu malen.

5. Generalversammlung in Madrid

Der 5. Generalversammlung von 1963 in Madrid gebührt einen besonderen Stellenwert in der Geschichte der Vereinigung. Anlässlich dieses Treffens wurden die Statuten der VDMFK einer grundlegenden Revision unterzogen, welche von den anwesenden Mitgliedern einstimmig gutgeheissen wurde. Diese Neufassung der Statuten wurde notwendig, da die Anzahl an Mitgliedern und Stipendiaten ständig wuchs und sich ab 1963 auf alle Kontinente verteilten. Denn: Ab dieser Generalversammlung war die Vereinigung mit 54 Vollmitgliedern und Stipendiaten in 22 Ländern vertreten.

Präsident Arnulf Erich Stegmann begründete die Statutenänderung in seinem Jahresbericht mit den Worten: „Da wir nun eine Reihe von Mitgliedern nicht nur in Europa sondern in Amerika, Australien und Asien haben, müssen wir Beschlüsse fassen, die den realen Gegebenheiten entsprechen. Wir hoffen, dass sich die finanzielle Basis unserer Vereinigung weiter festigt, denn eine Reihe von jungen Künstlern, die zur Zeit Kunstschulen und Akademien besuchen und absolvieren, müssen dann Vollmitglieder unserer Vereinigung werden.“ Des Weiteren führte der Präsident gemäss Protokoll hierzu aus: „Durch die Aufnahme von immer mehr dem nicht-europäischen Raum angehörenden Künstlern in die Vereinigung, ist es auch notwendig geworden, eine Änderung betreffend der Generalversammlung herbeizuführen.“ Konkret bedeutete dies, dass die anwesenden Mitglieder mit der Aufnahme des Delegierten-Konvents in die Statuten der Erweiterung der Organe der VDMFK zustimmten. Mehr noch: Der Delegierten-Konvent war ab diesem Zeitpunkt oberstes Organ der Vereinigung und setzte sich aus Vertretern von drei Wahlkreisen zusammen. Dies waren a.) Europa und Afrika, b.) sämtliche süd-, mittel- und nordamerikanische Staaten und c.) übrige Welt, wie es in den Statuten definiert wurde. Pro sieben Mitglieder konnte ein Wahlkreis ein Mitglied an den Delegierten-Konvent entsenden.

Die Aufgaben, welche dem Delegierten-Konvent übertragen wurden, waren vielfältig. Hierzu gehörten unter anderem die Wahl des Vorstandes und die Beschlussfassung über Statutenänderungen. Die Vollversammlung war auch weiterhin ein Organ der VDMFK und sie versteht sich als Versammlung sämtlicher Mitglieder. Sie sollte über Beschluss des Delegiertenkonvents fallweise zusammentreten. Ihr wurden dieselben Kompetenzen und Aufgaben übertragen „wie dem Delegierten-Konvent, jedoch mit Ausnahme von Wahlen“, wie es in den Statuten von 1963 nachzulesen ist. Des Weiteren wurde in den Statuten festgeschrieben, dass der Präsident und Initiator der Vereinigung, Arnulf Erich Stegmann, von der Gründungsversammlung auf Lebenszeit gewählt worden sei.

4. Generalversammlung in Wien

20 von 24 Mitgliedern versammelten sich am 4. und 5. Juni 1961 in Wien, um bei der 4. Generalversammlung der Vereinigung beizuwohnen. Hierbei wurde deutlich, dass die Vereinigung an den Grenzen Europas nicht Halt machen wird. Mit dem Australier Athol Thompson wurde zum ersten Mal ein Künstler als Mitglied aufgenommen, der nicht in Europa wohnhaft ist. Darüber hinaus wurde auch die Liste der von der Vereinigung unterstützen Stipendiaten immer länger und internationaler. Mit der Unterstützung einer Künstlerin aus Südafrika und eines Künstlers aus Argentinien war die VDMFK ab 1961 bereits auf vier Kontinenten vertreten. Die wachsende Internationalität machte sich auch dadurch deutlich, dass bereits im Oktober 1960 erstmals eine Ausstellung ausserhalb Europas stattfand. Diese wurde in Johannesburg, Südafrika, durchgeführt und veranlasste mehrere Medien, über die Vereinigung zu berichten. Bei der Generalversammlung in Wien wurden zudem zwei Neuerungen wirksam. Zum einen trafen sich die Mitglieder zum ersten Mal im zwei Jahres Rhythmus und zum anderen waren erstmals keine Wahlen in den Vorstand nötig, da die Generalversammlung zwei Jahre zuvor die Mandatsperiode auf vier Jahre erhöhte.

3. Generalversammlung in Edinburgh

Anlässlich der 3. Generalversammlung im Jahr 1959 in Edinburgh wurde aufgrund des Ablebens von Corry F. Riet die spätere Präsidentin Marlyse Tovae aus der Schweiz in den Vorstand gewählt. Vier Jahre später hatte die VDMFK das Ziel erreicht, dass Künstlerinnen und Künstler von allen Kontinenten der Erde der Vereinigung angehörten. Ab diesem Zeitpunkt war sie eine weltweit tätige Organisation, welche sich um die Belange behinderter Mund- und Fussmaler einsetzt, um ihnen ein Leben ohne Not zu ermöglichen. Ab dieser 5. Generalversammlung zählte die VDMFK bereits 54 Vollmitglieder und Stipendiaten.

Aufgrund des rasanten Zuwachses von Personen aus dem nicht-europäischen Raum, war eine Änderung betreffend der Generalversammlung notwendig. Der Delegierten-Konvent war ab sofort oberstes Organ der VDMFK und setzte sich aus Vertretern von drei Wahlkreisen zusammen.
Dies waren: Europa und Afrika, sämtliche süd-, mittel-, und nordamerikanischen Staaten sowie die übrige Welt.

Jeder Wahlkreis mit mindestens sieben Mitgliedern konnte ein Mitglied an den Delegierten-Konvent entsenden. Zu den Aufgaben dieses Delegierten-Konvents gehörten u.a. die Wahl des Vorstands sowie die Beschlussfassung über Statutenänderungen. In den Statuten wurde damals festgeschrieben, dass Präsident und Initiator Arnulf Erich Stegmann von der Gründungsversammlung auf Lebenszeit gewählt worden sei.

Paris 1958: 2. Generalversammlung

Bereits etwas mehr als ein Jahr später traf sich die VDMFK-Familie in Paris zur zweiten Generalversammlung. Der Stand an Mitgliedern betrug zu diesem Zeitpunkt bereits 21. Weiteren 12 jungen Künstlern wurde ein Stipendium gewährt. 20 Mund- und Fussmaler aus 16 Ländern nahmen die Reise in die Hauptstadt Frankreichs auf sich, um bei dieser Generalversammlung vom 6. bis 8. Mai 1958 teilzunehmen.

Gründungsversammlung im März 1957

Am 19. und 20. März 1957 trafen sich 16 Mund- und Fussmaler aus verschiedenen europäischen Ländern in Vaduz, der Hauptstadt des Fürstentums Liechtenstein, um die Gründungsversammlung der Vereinigung der mund- und fussmalenden Künstler abzuhalten. Initiator dieser Gründung war Arnulf Erich Stegmann aus Deutschland. Er war es, der die Idee zur Gründung einer solchen Vereinigung hatte und in Eigenregie Mund- und Fussmaler suchte, welche diesem Vorhaben positiv gegenüberstehen und somit Gründungsmitglied werden wollten. Insgesamt konnte er 18 Künstler finden, welche bereit waren, der Vereinigung beizutreten. Sein Ziel und Lebenswerk erreichte er an jenen beiden Frühlingstagen, als sich 16 der 18 Mitglieder im Waldhotel oberhalb von Vaduz einfanden, um die offizielle Gründung der VDMFK zu vollziehen. Es war die Geburtsstunde einer über 50-jährigen Erfolgsgeschichte.

Im Rahmen der Gründungsversammlung ging Arnulf Erich Stegmann im Rahmen einer Ansprache auf sein Vorhaben ein. Hierbei betonte er: „Im Jahre 1947, also vor genau 10 Jahren, fasste ich den Entschluss, in Zukunft mit allen Kolleginnen und Kollegen, die ebenso wie ich mit dem Munde oder Fuss Kunstwerke schaffen, zusammenzuarbeiten, falls diese Kolleginnen und Kollegen dazu bereit seien. […] Warum? In dieser Welt, in der wir heute leben, die auch oft den Körperbehinderten so feindlich gegenübersteht, bietet eine solche Vereinigung eine grosse Möglichkeit zur leichteren Überwindung von Schwierigkeiten, sei es auf dem Gebiete der Kunst oder des Lebens überhaupt. Es ist einfach traurig und absurd, dass ein schwer körperbehinderter Künstler oder Künstlerin (wie es hier mehrmals unter Beweis gestellt wird), trotzdem sie in ihrem Schaffen Hohes und Höchstes erreicht haben, nicht sagen und popularisieren dürfen, dass diese Werke nicht auf normale Weise geschaffen wurden, sondern mit dem Mund oder Fuss als Handersatz entstanden sind. […] Für uns bedeutet doch die Arbeit, das künstlerische Schaffen, den Schlüssel zur Freiheit. Darum habe ich im Herbst 1947 den deutschen Künstler Bruno Schmitz-Hochburg aufgefordert, mit mir gemeinsam zu arbeiten. Dann kam 1952 der österreichische Mund- und Fussmaler Erich Macho; nun waren wir ein dreiblättriges Kleeblatt. Als ich erfuhr, dass am Genfersee der Schweizer Fussmaler Charles Pasche lebt, besuchte ich ihn, und unser Kleeblatt war vierblättrig. Später dann fuhr ich nach Holland und wir verbanden uns mit Fräulein Corry F. Riet und Fräulein Riek de Vos. In Schweden besuchte ich Herrn Henry Ullberg, der für immer ans Bett gefesselt ist; er war gerne bereit mit uns zusammenzuarbeiten. In Frankreich fanden sich Madeleine Jars, Geneviève Barbedienne und Marie-Louise Tovae, in Belgien Eugène Pirard, dann weiter in Schweden noch Elof Lundberg und Sune Fick, in Deutschland Irene Schricker und Cefischer (Carl Fischer) und nochmals aus Belgien de Munter und aus Schweden Evi Thor, in Norwegen Rolf Thomassen.“

Die Tagesordnung an jenem 20. März 1957 bestand aus acht Traktanden. Zu diesen gehörten auch die Wahlen in den Vorstand. Nachdem Präsident Arnulf Erich Stegmann dargelegt hat, dass er nicht zur Wahl stehe, da er als Gründer und Initiant der VDMFK dieses Amt auf Lebzeiten ausführen könne und auch Rechtskonsulent Dr. Dr. Herbert Batliner nicht gewählt werden müsse, galt es, noch zwei weitere Vorstandsmitglieder zu finden. Auf Vorschlag von Präsident Arnulf Erich Stegmann stellten sich die beiden Künstler Corry F. Riet, Mundmalerin aus den Niederlanden, und Charles Pasche, Fussmaler aus der Schweiz, zur Wahl. Beide wurden mit sehr guten Ergebnissen in den Vorstand gewählt.

Ein Meilenstein in Bezug auf die Offenheit der VDMFK wurde an diesem Tag ebenfalls vollzogen. Auf Antrag von Rechtskonsulent Dr. Dr. Herbert Batliner wurde einstimmig folgender Absatz in die Statuten eingefügt: „Die VDMFK nimmt in religiöser, weltanschaulicher und politischer Richtung eine neutrale Stellung ein. Eine Bevorzugung oder Benachteiligung auf Grund der religiösen, weltanschaulichen und politischen Stellung eines Mitgliedes ist daher unstatthaft.“ Mit diesem Passus öffnete sich die Vereinigung auch formell für alle Kulturen, und er ist kennzeichnend für die grosse Offenheit und hohe Achtung den behinderten Künstlern gegenüber, unabhängig aus welchem Erdteil und welchem Kulturkreis ein Mund- oder Fussmaler stammt.

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